Die Lage in den ukrainischen Kriegsgebieten, insbesondere im Donbass, ist weiterhin dramatisch. Menschen kämpfen dort täglich ums Überleben, während die Infrastruktur in vielen Städten und Dörfern zerstört ist.

Umso wichtiger ist es, jetzt ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Mitte Oktober 2025 startet aus Dithmarschen bereits die 18. Hilfslieferung in die Ukraine. Neben dringend benötigten medizinischen Gütern und Lebensmitteln geht diesmal auch ein ganz besonderes Fahrzeug auf die Reise: ein voll einsatzbereiter Feuerwehrwagen.

„Dieser Wagen kann im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten. In Regionen, in denen Häuser brennen und Menschen eingeschlossen sind, gibt es oft keine funktionierenden Rettungsfahrzeuge mehr. Wir wollen helfen, diese Lücke zu schließen“, erklären die Organisatoren Alexander Rose, Valereiia Koval von der hoelp sowie die Unterstützer Jan Peters und Peter Looft.

Peters bringt den Feuerwehrwagen zunächst zur ukrainischen Botschaft nach Warschau. Von dort aus wird er direkt in die besonders betroffenen Regionen weitergeleitet, wo er schnellstmöglich im Einsatz sein soll. Die Hilfsaktion ist nur durch die große Unterstützung aus der Region möglich. Zahlreiche Spenderinnen und Spender sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer tragen dazu bei, dass Menschen in der Ukraine nicht vergessen werden.

Mit zwei weiteren Fahrzeugen werden neben medizinischen Gütern und Hygieneartikel auch Schulmaterialien in die Ukraine für Kinder, die in Waisenhäusern leben, geliefert. Diese Kinder haben im Krieg ihre Eltern verloren. Sie erleben täglich Entbehrungen, aber sie warten sehnsüchtig auf unsere Unterstützung. Für sie werden selbst einfache Dinge – Hefte, Stifte oder Buntstifte – zu einem Symbol der Fürsorge und Hoffnung.

Darüber hinaus werden an die ukrainischen Soldaten spezielle stoßfeste Mobiltelefone übergeben, die vom Roten Kreuz aus Heide gespendet wurden. Diese Geräte helfen ihnen, unter den schwierigsten Bedingungen in Kontakt zu bleiben.

Unser Ziel bleibt unverändert: zu zeigen, dass wir sie nicht vergessen, dass wir sie unterstützen und an ihrer Seite stehen. Unsere Hilfe richtet sich heute vor allem an die ukrainischen Regionen, in denen der Krieg keinen einzigen Tag aufhört. Es sind nicht nur Donezk und Luhansk – es sind auch Sumy, Charkiw, Saporischschja und Dnipro, wo die ertönen täglich Sirenen und Explosionen. Jeden Tag detonieren Kamikaze-Drohnen, Raketen Krankenhäuser, in Sumy hat eine Rakete während eines großen kirchlichen Feiertags Dutzende von Menschenleben gefordert, als die Menschen zur Kirche gingen. In Saporischschja zerstören „Glide Bombs“ Wohnviertel und fordern bei einem einzigen Angriff Dutzende von Todesopfern. In Dnipro treffen Drohnen sogar tagsüber, wenn Kinder zur Schule gehen und Eltern zur Arbeit. Leider geschieht all dies direkt in unserer Nähe.